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Historische Schauplätze um das Jahr 1000


Dom zu Augsburg

Nach den Ungarneinfällen ließ Bischof Ulrich in Augsburg die Domkirche wieder herstellen. Doch im Jahre 994 stürzte der Dom oder ein Teil davon wieder ein. Im Jahre 1065 nach der Fertigstellung wurde sein Hauptaltar unter Bischof Embriko feierlich eingeweiht. Zur damaligen Zeit war der Dom die Kirche des Bischof und der Geistlichen.

(Quelle: Der Augsburger Dom im Mittelalter, Martin Kaufhold (Hrsg.))

 
Geheimgänge Kissing

Über die Entstehungszeit und den Verwendungszweck dieser Geheimgänge besteht bis heute hin Unklarheit. Dienten sie den Kelten zur Verehrung ihrer heidnischen Götter oder waren sie Vorratsräume und Zufluchtsorte in Kriegen jüngerer Zeit.

(Quelle: Geheimnisvolle unterirdische Gänge, Martin Schallermeier)

 
Gunzenlee

eDer Gunzenlee war ein einstmals berühmter Platz. Vermutlich trägt er seinen Namen nach „Kunos Hügel“. Er war Versammlungsort, Richtplatz und Festplatz.  Er war auch Heerlager für die deutschen Könige und Kaiser auf ihren Italienzügen. Die genaue Lage des Gunzenlee ist heute nicht mehr genau rekonstruierbar, denn er wurde im 15. Jahrhundert von den Lechhochwassern weggerissen.
Denkbar ist, dass sich auf dem Gunzenlee ein Seinsitz, eine Art Thron, befunden hat, wie er 1968 westlich der Siedlung St. Afra (Mering) gefunden wurde.

(Quelle: Königshof Mering und der Gunzenle, Martin Schallermeier)

 

Königshof Möringen (heutiges Mering)

Der Königshof Möringen liegt in der Nähe des Versammlungsplatzes Gunzenlee. Es ist davon auszugehen, dass der König ihn als Unterkunft nutzte. Ebenso wurden das Gefolge des Königs, das beim Versammlungsplatz lagerte vom Königshof aus versorgt. Der Königshof Möringen lag an der Brennerstraße nach Italien.

 
(Quelle: Königshof Mering und der Gunzenle, Martin Schallermeier)

Lützelburg (das heutige Luxemburg)

Im Jahre 963, das Land gehörte zum ostfränkischen Reich, erwarb Graf Siegfried (Vater der späteren Kaiserin Kunigunde) durch einen Tauschhandel mit dem St.-Maximin-Kloster in Trier den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc. Damit legte er den Grundstein für das deutsche Adelsgeschlecht der Luxemburger und für die Grafschaft Luxemburg.

 (Quelle: Wikipedia)

Altdorf (heutiges Weingarten in Baden-Würtemberg)

WelfengruftDas heutige Weingarten war der Stammsitz der älteren Welfen. Bereits im Jahre 935 gründeten die Welfen in Altdorf ein Frauenkloster, das als Grablege ihres Geschlechts bestimmt war. Später, im Jahre 1056, gründete Welf IV. nach der Verlegung der Burg ins benachbarte Ravensburg auf dem Martinsberg in Altdorf ein neues Benediktinerkloster, das mit Mönchen aus Altomünster besiedelt wurde; die Altdorfer Nonnen besiedelten im Gegenzug das Kloster Altomünster. Im Jahre 1094 schenkte Judith, die Gattin Welfs IV., dem Kloster die Heilig-Blut-Reliquie, die bis in die heutige Zeit in Heilig-Blut-Umritten Verehrung findet.

 

Bild Welfengruft