Im Jahre 1046 möchte der Chronist Wipo, kurz vor seinem Tod, sein schlechtes Gewissen entlasten und die Wahrheit über den schwäbischen Grafen Welf von Altdorf aufschreiben. Sein Gehilfe Consilius soll ihn dabei unterstützen. Wipo schildert, wie es zur Anbahnung von Welfs Vermählung mit Imiza im Jahre 1014 kam:
Imizas Vater, Friedrich von Lützelburg, erhofft sich von seiner Schwester Kunigunde, der neuen Kaiserin des heiligen römischen Reichs, Reichtum und Ländereien. Doch bei ihrem ersten Treffen merkt Friedrich schnell, dass Kunigunde ganz andere Pläne hat. Sie möchte Imiza mit Welf, einem aufmüpfigen schwäbischen Grafen verheiraten. Dafür hat sie gute Gründe. Zum einen kontrolliert Welf strategisch wichtige Grenzübergänge im Süden des Reichs. Und zum anderen steht der seltsame Tod von Welfs Onkel Hermann, Herzog von Schwaben, zwischen den Familien. Doch Friedrich zögert, dieser Ehe zuzustimmen. Er hat Imiza bereits Anshelm von Nagoldgau in Aussicht gestellt. Kunigunde setzt trotz aller Widerstände die Heirat zwischen Welf und Imiza durch.
Welf lässt sich durch die sehr großzügige Mitgift im Lechrain (Moeringen) zu dieser Ehe und damit zur Treue zum Kaiserhaus überreden. Als er dann seine Frau das erste Mal erblickt, verliert er sein Herz. Doch das Glück ist weit entfernt. Seine Mutter Ita steht der Ehe skeptisch gegenüber und spinnt deshalb eine Intrige. Sein Dienstherr, der Herzog Ernst, befürchtet durch die Heirat den Verlust eines treuen Vasallen für sein schwäbisches Herzogtum.
Als der Kaiser, Kunigundes Mann, stirbt und sein Nachfolger die Regierungsgeschäfte Schwabens an sich reißt, rüstet Herzog Ernst zum Kampf gegen den neuen Kaiser. Für Welf kommt es zur Nagelprobe. Wem kann und muss er die Waffentreue leisten? Welche Rolle spielt dabei die Liebe zu seiner Frau Imiza und die Feindschaft zu deren ausgebotetem Bräutigam, seinem einstmals besten Freund, Anshelm von Nagoldgau?
Welf stehen schwere innere und äußere Kämpfe bevor. Eine letzte Verhandlung am 10. März 1030 auf dem Gunzenle entscheidet über sein Schicksal.
Fünf Aufzüge
mit Pause.