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Artikel aus der Paartaler vom 20.10.2010                          Das Lechfeld bewegt die Anrainer

Artikel aus der Stadtzeitung vom 20.10.2010                    Der Welf und die Liebe

Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 18.10.2010  "Welfenherz" macht Geschichte erlebbar

Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 13.10.2010  Welf II. und seine Mannen 

Artikel aus der Stadtzeitung vom 15.09.2010                    Ein Graf sieht rot

Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 03.08.2010  Proben für "Welfenherz" starten 

Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 08.06.2010  "Welfenherz"-Geschichte kommt auf die Bühne


Artikel aus der Paartaler vom 20.10.2010

Der Paartaler

Artikel aus der Stadtzeitung vom 20.10.2010 Der Welf und die Liebe

Stadtzeitung Der Welf und die Liebe

Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 18.10.2010 

"Welfherz" macht Geschichte erlebbar

"Welfenherz" macht Geschichte erlebbar

Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 13.10.2010 

Welf und seine Mannen stehen schon

Welf und seine Mannen stehen schon vor Augsburg


Artikel aus der Stadtzeitung vom 15.09.2010 Ein Graf sieht rot

Stadtzeitung


Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 03.08.2010 

Proben für "Welfenherz" starten

Von Maria Driever

Bild Maria DriverMering Ferienzeit - Probenzeit? Eine Schauspielgruppe rund um die MeringerWelfenherz-team Autorin Martina Zerle hat sich freiwillig auf Arbeit in den Sommerwochen eingelassen. Anfang August trafen sich gut ein Dutzend Profis und Laien auf dem Reitstallgelände Wurm in Mering. Dort gibt es im Herbst in fünfmaliger Veranstaltung eine „Mittelalterliche Theaternacht“. Gezeigt wird erstmals das dramatische Schauspiel „Welfenherz“. Das Stück greift auf, was vor 1000 Jahren mit dem „Königsgut Moeringen“ (Mering) passierte. Als Mitgift fiel es an Welf II, den Grafen von Altdorf (Bodensee). Der wusste nicht recht, ob er sich dem schwäbischen Herzog verbunden fühlen sollte, oder dem damaligen Kaiser Konrad.

Beim ersten Treffen mit den Schauspielern wurden Manuskripte ausgeteilt, Requisiten vorgestellt und die Hauptakteure erhielten ihre erste Lektion im Schwertkampf. Grundlage für „Welfenherz“ bilden die Aufzeichnungen des damaligen Chronisten Wipo. Den gab es wirklich und was er festhielt, wird nun als Theater lebendig. (mdr)

Aufführungen vom 15. bis zum 24. Oktober.

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Artikel aus der Friedberger Allgemeinen vom 08.06.2010

  "Welfenherz"-Geschichte kommt auf die Bühne


Von Maria DrieverBild von Maria Driever

Mering - Es gab Zeiten, da reichte das „Königsgut Moeringen“ bis hoch nach Altomünster und hinunter bis Landsberg. Königsgut und damit Tankstelle für die durchziehende Obrigkeit samt Gefolge war das heutige Mering schon vor seiner ersten urkundlichen Erwähnung von 1021. Solch ein Gut war mitunter als Mitgift gerade recht: Als Imiza aus Luxemburg, Nichte der Kaiserin, kurz nach der Jahrtausendwende Welf II. heiratete, den Grafen von Altdorf, erhielt sie „Moeringen samt Zugehör“. Damit geriet die Gegend in politische Reibereien.

Der Gunzenlee als Versammlungs- und Richtplatz, Geheimgänge in Kissing, der Dom zu Augsburg und Moeringen selbst sind die Schauplätze in einem Theaterprojekt, das diesen Stoff aufgreift und für das jetzt die Vorbereitungen anlaufen. Gespielt wird im Oktober auf dem Gelände des Reitstalls Wurm gegenüber von Mering-St. Afra. Den Grund für das Projekt bringt Martina Zerle, Meringer Autorin von „Welfenherz“, so auf den Punkt: „Wir wollen Geschichte zum Erlebnis werden lassen.“

„Es ist schon ein bisschen verrückt, was wir uns vorgenommen haben“, ergänzt Hubert Schmucker. Ihn und Martina Zerle verbindet nicht nur ein Wirtschaftsingenieur-Studium in früheren Zeiten, sondern auch das lebhafte Interesse an Geschichte und insbesondere an der Heimatgeschichte. Hubert Schmucker ist Augsburger, hat aber 20 Jahre in Mering gelebt, Martina Zerle ist zur Meringerin geworden und hat hier ihre Familie.

Projekt aus dem Nichts

Gemeinsam packen die beiden jetzt alles an, was es anzupacken gibt bei einem Projekt, das aus dem Nichts entsteht: Von der Suche nach geeigneten Schauspielern und einer Bühne über den Entwurf von Plakaten bis hin zur Sponsorenfrage ist an tausend Dinge zu denken.

Anfänger sind sie allerdings nicht. Martina Zerle hat unter anderem schon zwei Ritterspiele für Scherneck geschrieben. Hubert Schmucker denkt inhaltlich jedes Mal mit, wenn ein Stück entsteht, er war Moriskentänzer in Kaltenberg und kümmert sich um Ton und Beleuchtung ebenso wie diesmal um eine Krone für Kaiser Konrad. Mit teils professionellen, teils Laienschauspielern wurde „Welfenherz“ im März im privaten Rahmen zur Probe gelesen und auf die Bühnentauglichkeit abgeklopft. Die Begeisterung der Gäste hat das Duo bestärkt, das dramatische Schauspiel tatsächlich in Mering aufzuführen.

Auch wenn noch vieles offen ist - einen festen Punkt gibt es schon: dass nämlich Thomas Wurm einen Stadel auf seinem Reitstallgelände bereitstellt. Der hat nicht nur an einem Ende zwei eingezogene Böden, was sich als Bühne über mehrere Ebenen bestens nutzen lässt; er beherbergt auch ein Sammelsurium an schönen alten Sachen. Zudem ist Thomas Wurm ein Mensch, der für alles eine Lösung weiß.

Warum er das Projekt unterstützt? „Weil die Dinge verstauben, wenn man nicht immer wieder etwas Neues mit ihnen macht“, sagt er schlicht. Damit meint er seinen Stadel ebenso wie den Umgang mit der Ortsgeschichte.



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